Teilnahme an der Abschussplanung
Im Rahmen des Abschussplanverfahrens gibt es zahlreiche Möglichkeiten wie sie sich informieren und einbringen können. So ist z. B. Ihre Teilnahme als Waldeigentümerin oder Waldeigentümer an den Außenaufnahmen der Verjüngungsinventur ausdrücklich erwünscht. In „grünen“ Hegegemeinschaften, in denen regelmäßig keine Revierweisen Aussagen erstellt werden, hat jedes Mitglied der Jagdgenossenschaft die Möglichkeit, die Erstellung einer Revierweisen Aussage für das jeweilige Jagdrevier zu beantragen. Wird im Vorfeld der Erstellung der Revierweisen Aussage ein gemeinsamer Waldbegang durchgeführt, sollten Sie nach Möglichkeit daran teilnehmen. Im Rahmen der behördlichen Abschussplanung können Sie beantragen, von der Jagdbehörde als Beteiligter zum Verfahren hinzugezogen zu werden. Sie erhalten dann die Gelegenheit, sich zu den für die Entscheidung erheblichen Tatsachen zu äußern.
Weitere Informationen zu den Forstlichen Gutachten externer LinkGemeinsame freiwillige Revierbegänge
Wichtig ist, dass sich alle Beteiligten vor Ort intensiv und regelmäßig mit dem Thema „Jagd und Waldverjüngung“ beschäftigen. Gemeinsame freiwillige Revierbegänge sind dazu besonders gut geeignet. Die Revierbegänge werden in der Regel auf Initiative des Jagdvorstands zusammen mit dem Revierinhaber organisiert. Ziel dieser Begänge ist es, dass sich alle Beteiligten ein Bild über die jagdlichen, landwirtschaftlichen und forstlichen Verhältnisse verschaffen und bei Problemen Lösungen vor Ort finden, die dem Einzelfall gerecht werden. Die eigenverantwortlich getroffenen Vereinbarungen können gerade auch während der laufenden Abschussplanperiode einer sachgerechten und effektiven Umsetzung der Abschusspläne dienen. Ihren Beratungsförster vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten können Sie gerne mit einbinden.
Entwicklung der Waldverjüngung mit Weiserflächen beurteilen
Um die zum Thema Waldverjüngung häufig emotional geführten Diskussionen zu versachlichen, hat jeder Waldbesitzer die Möglichkeit, Weiserflächen in seinem Wald anzulegen. Weiserflächen sind ein einfaches Mittel um aufzuzeigen, wie groß das Verjüngungspotenzial von Waldbeständen ist, wie sich die Verjüngung vor Ort entwickelt und wie sie durch Schalenwildverbiss, andere Pflanzenfresser, das Wuchspotential des Standortes oder durch unterschiedliche Konkurrenzkraft anderer Pflanzen beeinflusst wird. Sie bestehen aus einer gezäunten Fläche – dem Weiserzaun – und einer benachbarten, ungeschützten Vergleichsfläche.
LWF Merkblatt 25 - Wildverbiss mit Weiserflächen beurteilen externer LinkFunktionen in der Jagdgenossenschaft
Engagieren Sie sich ehrenamtlich in der Jagdgenossenschaft, insbesondere im Jagdvorstand.
Ein wichtiges Gremium: Die JagdgenossenschaftWeitere Informationen
Fragen kostet nichts! Unsere Beratungsförsterinnen und -förster helfen bei Fragen zu Ihrem Wald gerne weiter. Mit unserem praktischen Försterfinder können Sie schnell Ihren zuständigen Förster oder Ihre Försterin vor Ort finden.
Ihr Förster vor Ort