Verjüngung von Waldbeständen

Die Zukunft Ihres Waldes beginnt mit der Verjüngung. Sie ist der Grundstein für einen stabilen und starken Wald, der den zukünftigen Herausforderungen gewachsen ist. Die Klima- und Umweltbedingungen werden sich ändern. Für einen Wald, in dem die Bäume über 100 Jahre wachsen, kann das entscheidende Folgen haben. Eine vorausschauende Verjüngung verteilt die Risiken und schafft anpassungsfähige Wälder. Entscheidend für eine erfolgreiche Verjüngung sind die richtige Auswahl und das Mischungsverhältnisse der Bäume. Die folgende Waldgeneration sollte vor allem an den Standort und seine Bedingungen angepasst sein. Welche Bäume und Wälder wo am besten wachsen, können Sie aus Standortskarten entnehmen. Anbaurisikokarten zeigen die Risiken der Baumarten mit den jetzigen und künftigen Klima- und Bodenbedingungen auf. Die Herkunftsempfehlungen sagen Ihnen, welche Herkünfte für Ihren Wald geeignet sind. Unser Digitaler Baumexperte bietet einen ersten Überblick.

Digitaler Baumexperte
Buchenkeimling umgeben von braunem Buchenlaub Gero Brehm/AELF FFB

Naturverjüngung, Saat oder Pflanzung

Die Verjüngung kann entweder durch Naturverjüngung, Pflanzung oder Saat erfolgen. Besteht ihr Wald bereits aus standortgerechten und leistungsfähigen Bäumen, dann bietet es sich an, auf die Kraft der Natur zu vertrauen. Bei der Naturverjüngung setzen Sie ganz auf den Samen, der im Bestand reift. Die Naturverjüngung spart nicht nur Geld, sondern gewährleistet bei sachgerechter Pflege auch eine hohe Qualität der Verjüngung.

Können Sie nicht auf eine zufriedenstellende natürliche Verjüngung des Bestandes hoffen, sollten Sie den Bestand durch Pflanzung oder Saat künstlich verjüngen. Beide Verfahren benötigen eine gute Vorbereitung und Ausführung. Aufgrund der besonders hohen Ansprüche an die Vorbereitung der Saatfläche und die Ausführung der Saat empfehlen wir, dafür die Unterstützung von Fachleuten in Anspruch zu nehmen.

Ausgewählte Beiträge

Zeichnung eines bayerischen Forstbeamten (Grafik: Nicole Maushake)

Unser Tipp:

Fragen kostet nichts! Unsere Beratungsförsterinnen und -förster an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten helfen bei Fragen zu Ihrem Wald gerne weiter. Mit unserem praktischen Försterfinder können Sie schnell Ihren zuständigen Förster oder Ihre Försterin vor Ort finden.

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