Walderschließung durch Forstwege
Waldbestände müssen zur Bewirtschaftung gut erschlossen sein. Auf schwerlastbefahrbaren Forstwegen ist der einfache und kostengünstige Abtransport des Holzes jederzeit möglich. Eine gute Walderschließung durch ein ausgebautes Wegenetz ermöglicht es der Waldeigentümerin bzw. dem Waldeigentümer auch, seine Wälder regelmäßig zu kontrollieren und vor Schäden zu schützen. Im Schadensfall selbst, wie zum Beispiel einem Waldbrand, kann der Wald zügig erreicht und einem Schaden schnell begegnet werden.
Planung
Information
Einigung der Beteiligten
Vor Baubeginn
Festlegen des Wegeverlaufes
Beteiligtenerklärung
Förderung beantragen
Trassenaufhieb
Ausschreibung
Wegebau
Erdarbeiten
Entwässerung
Befestigen, Profilieren, Verdichten
Fertigstellung
Einfordern der Kostenbeteiligung
Auszahlung Förderung
Widmung
Feinerschließung mit Rückegassen
Der Holztransporter nimmt das Holz gesammelt am Wegesrand auf. Um es da abholen zu können, muss das Holz zunächst aus dem Wald geholt und zu Poltern gebündelt werden. Die Feinerschließung des Bestandes durch Rückegassen ermöglicht die geordnete und damit bodenschonende Befahrung des Bestandes für Holzerntemaschinen und Rückefahrzeuge. Rückegassen sind gerade Fahrlinien im Forst und gehören zum Waldbestand. Sie bestehen aus dem gewachsenen Waldboden und werden nicht mit Kies, Schotter und Bauschutt befestigt. Diese Linien der Walderschließung werden in den jungen Jahren des Bestandes bereits angelegt. Bei jedem weiterem Eingriff können die Rückegassen erneut genutzt werden. Dadurch erfolgt abseits der Fahrlinien keine weitere Befahrung des Waldes. Das schont nicht nur den Boden, sondern auch Wurzeln und Bäume.
Abstände zwischen Rückegassen
Rückegassen werden in regelmäßigen Abständen von circa 30 Metern angelegt und sollten nicht zu schmal sein. Bei der Ernte von Holz mit Harvestern ist es ratsam das Reisig der Bäume auf der Rückegasse auszubreiten um auf diesem „Polster“ eine bodenschonendere Befahrung zu ermöglichen.
Seiltrassen im Bergwald
Im Bergwald sind die Wälder aufgrund der Steilheit nur schwer befahrbar. Die Bestände werden dort vor allem mittels Seiltrassen für Seilbahnen erschlossen.
BergwaldbewirtschaftungWeitere Informationen
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