Oberbayerische Jungmoräne und Molassevorberge

Ihre Waldfläche liegt im forstlichen Wuchsbezirk Oberbayerische Jungmoräne und Molassevorberge. Auf der Übersichtskarte sehen Sie die Lage der Region innerhalb der bayerischen Regierungsbezirke und Landkreise.

Aktualisiert am: 24.05.2024
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Die Karte zeigt das Bundesland Bayern. Zusätzlich sind die Grenzen der bayerischen Regierungsbezirke zu erkennen. Die ausgewählte Region ist als grüner Flächenumriss gekennzeichnet. Die Region Oberbayerische Jungmoräne und Molassevorberge liegt in Oberbayern vor der Erhebung der Alpen.
Wuchsbezirk
Oberbayerische Jungmoräne und Molassevorberge
Größe der Region
553.903 Hektar
Waldfläche
149.820 Hektar
Waldanteil
27 %
Höhenbereich
360 - 1.010 Meter ü. NN
Jahresmitteltemperatur
8,7 °C
Jahresniederschlagssumme
1.200 mm

Regionales Anbaurisiko in Abhängigkeit von der Höhenlage

Das Anbaurisiko bewertet ausschließlich die Klimabedingungen in der Region. In die Bewertung fließen Prognosen von Temperatur und Niederschlag sowie die Höhenlage in Meter über Normalnull ein. Die Prognosen für die Periode 2071 bis 2100 basieren derzeit auf dem regionalen Klimamodell WETTREG unter Annahme des moderaten Emissionsszenarios B1. Für das Zukunftsszenario wird eine Erwärmung von durchschnittlich 1,8 °C zugrunde gelegt. In der Höhenlage spiegeln sich die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen innerhalb der Region wider. Bodenverhältnisse, Ausrichtung des Geländes oder Hangneigung sind nicht berücksichtigt.

Verschaffen Sie sich einen ersten Überblick über geeignete Baumarten in Ihrer Region.

Überlegen Sie, in welcher Höhenlage Ihre Waldfläche liegt und suchen Sie die passende Spalte in den Tabellen. Zeigt eine Baumart ein sehr hohes Anbaurisiko, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie mit den zukünftigen Klimabedingungen nicht gut zurechtkommen wird. Ein sehr geringes Anbaurisiko bedeutet, dass die Baumart das Klima der Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit gut vertragen wird. Höhenbereiche, die nicht in der Region vorkommen, sind ohne Angaben zum Anbaurisiko.

Verbreitete heimische Laubhölzer
unter 350 m
350 - 500 m
500 - 700 m
700 - 1000 m
über 1000 m
Bergahorn
keine Angabe
gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Buche
keine Angabe
gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Esche
keine Angabe
sehr gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Sandbirke
keine Angabe
gering
gering
sehr gering
keine Angabe
Schwarzerle
keine Angabe
gering
gering
gering
keine Angabe
Stieleiche
keine Angabe
gering
gering
gering
keine Angabe
Traubeneiche
keine Angabe
sehr gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Seltene heimische Laubhölzer
unter 350 m
350 - 500 m
500 - 700 m
700 - 1000 m
über 1000 m
Bergulme
keine Angabe
sehr gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Edelkastanie
keine Angabe
sehr gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Elsbeere
keine Angabe
sehr gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Feldahorn
keine Angabe
gering
gering
gering
keine Angabe
Flaumeiche
keine Angabe
gering
gering
hoch
keine Angabe
Hainbuche
keine Angabe
sehr gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Sommerlinde
keine Angabe
gering
gering
gering
keine Angabe
Speierling
keine Angabe
sehr gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Spitzahorn
keine Angabe
gering
gering
gering
keine Angabe
Vogelbeere
keine Angabe
erhöht
erhöht
gering
keine Angabe
Vogelkirsche
keine Angabe
sehr gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Wildbirne
keine Angabe
sehr gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Winterlinde
keine Angabe
hoch
erhöht
gering
keine Angabe
Alternative Laubhölzer (Bitte beachten Sie die Hinweise zum Einsatz alternativer Baumarten sowie die Anbauempfehlungen gemäß den Leitlinien der Bayerischen Forstverwaltung)
unter 350 m
350 - 500 m
500 - 700 m
700 - 1000 m
über 1000 m
Französischer Ahorn
keine Angabe
erhöht
hoch
sehr hoch
keine Angabe
Robinie
keine Angabe
sehr gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Roteiche
keine Angabe
sehr gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Zerreiche
keine Angabe
sehr gering
gering
erhöht
keine Angabe

Verbreitete heimische Nadelhölzer
unter 350 m
350 - 500 m
500 - 700 m
700 - 1000 m
über 1000 m
Fichte
keine Angabe
sehr hoch
hoch
gering
keine Angabe
Kiefer
keine Angabe
sehr hoch
hoch
erhöht
keine Angabe
Lärche
keine Angabe
erhöht
erhöht
erhöht
keine Angabe
Weißtanne
keine Angabe
gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Alternative Nadelhölzer (Bitte beachten Sie die Hinweise zum Einsatz alternativer Baumarten sowie die Anbauempfehlungen gemäß den Leitlinien der Bayerischen Forstverwaltung)
unter 350 m
350 - 500 m
500 - 700 m
700 - 1000 m
über 1000 m
Douglasie
keine Angabe
sehr gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Japanische Lärche
keine Angabe
gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Küstentanne
keine Angabe
erhöht
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Schwarzkiefer
keine Angabe
gering
sehr gering
sehr gering
keine Angabe
Bitte beachten Sie, dass bei der Baumartenwahl unbedingt der Boden berücksichtigt werden muss.

Die standörtlichen Verhältnisse können sich lokal stark unterscheiden und innerhalb weniger Meter sehr stark ändern. Baumarten, die mit dem regionalen Klima gut zurechtkommen, können durch kleinräumige Besonderheiten für Ihre Waldfläche ungeeignet sein.

Beratung für die maßgeschneiderte Baumartenwahl

Verlässliche Aussagen lassen sich nur vor Ort auf Ihrer Waldfläche treffen. Ihre zuständigen Beratungsförsterinnen und -förster können Sie hierzu am besten unterstützen.

Försterfinder

Wissen kompakt in den Baumarten-Steckbriefen

Detaillierte Informationen zu jeder einzelnen Baumart finden Sie bei Interesse in unseren Baumarten-Steckbriefen.

Zu den Baumarten-Steckbriefen

In der Abbildung werden zwei Klimaparameter angegeben, die charakteristisch für das aktuelle Klima der Region sind. Erstens, die Summe der Jahresniederschläge in Millimetern, zweitens, die mittlere Jahrestemperatur in Grad Celsius. Die mittlere Jahrestemperatur liegt im Wuchsbezirk Oberbayerische Jungmoräne und Molassevorberge bei 8,7 Grad Celsius. Die durchschnittliche Jahresniederschlagssumme beträgt 1200 Millimetern.

Die mittlere Jahrestemperatur liegt im Wuchsbezirk Oberbayerische Jungmoräne und Molassevorberge bei 8,7 °C. Die durchschnittliche Jahresniederschlagssumme beträgt 1200 mm. Je nach Höhenlage können die Werte aber deutlich variieren. Zum Vergleich, die Jahreswerte von Temperatur und Niederschlag in Bayern liegen im Mittel bei 8,9 °C und 830 mm.

Anhand der Boxplot-Grafik können Sie die Mittelwerte der Klimaparameter ablesen (weiße Linie). Der Grüne Bereich zeigt häufig auftretende Abweichungen vom Mittelwert. Zur Orientierung ist jeweils auch das bayerische Mittel eingezeichnet (rote Linie). Bezugsperiode 1991 bis 2020.

Jede Baumart hat ihren eigenen Wohlfühlbereich hinsichtlich Temperatur und Niederschlag sowie deren Verteilung im Jahresverlauf. Welche Wintertemperaturen verträgt die Baumart? Wieviel Sommerniederschlag benötigt die Baumart?

Mehr dazu erfahren Sie in unseren Baumarten-Steckbriefen oder im persönlichen Beratungsgespräch mit Ihrem Förster oder Ihrer Försterin vor Ort.

Standortbedingungen wie Bodenmächtigkeit, Wasser- und Nährstoffversorgung sind neben dem Klima entscheidend für die richtige Baumartenwahl. Jede Baumart stellt spezifische Ansprüche an den Boden.

Welche Faktoren sich positiv oder negativ auf das Gedeihen und Wachstum einer Baumart auswirken, können Sie in unseren Baumarten-Steckbriefen nachlesen. Alternativ bietet sich auch ein persönliches Beratungsgespräch mit Ihrem Förster oder Ihrer Försterin vor Ort an.

Schematisches Waldbild aus verschiedenen aus Holz gefertigten Laub- und Nadelbäumen (© Jan Böhm)

Weitere Informationen

Zeichnung eines bayerischen Forstbeamten (Grafik: Nicole Maushake)
Unser Tipp:

Fragen kostet nichts! Unsere Beratungsförsterinnen und -förster helfen bei Fragen zu Ihrem Wald gerne weiter. Mit unserem praktischen Försterfinder können Sie schnell Ihren zuständigen Förster oder Ihre Försterin finden.

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